Was macht eine Betreuungskraft für Demenzkranke?

Die am häufigsten auftretende Form der Demenz ist die nach seinem Entdecker benannte Alzheimer-Krankheit. Bei der Demenz verliert der Mensch schrittweise seine geistigen Fähigkeiten, das Denkvermögen lässt nach und Sprache und Motorik verschlechtern sich. Betroffen sind fast ausschließlich ältere Menschen ab dem 65. Lebensjahr. Eine Heilung der Krankheit ist zurzeit nicht möglich, doch mit Hilfe einer Betreuungskraft für Demenzkranke und durch Medikamente können die Auswirkungen gemildert werden.

Im Gegensatz zu vielen anderen Krankheiten spielen bei der Betreuung und Beschäftigung von Demenzkranken oft rechtliche Aspekte eine große Rolle. Neben der medizinisch-pflegerischen Betreuungskraft für Demenzkranke stellt das Vormundschaftsgericht auf Antrag einen rechtlichen Betreuer zur Seite, der sich um die persönlichen Angelegenheiten des Patienten kümmert. Neben rechtlichen und finanziellen Dingen kann der bestellte Betreuer auch für die Gesundheitsfürsorge verantwortlich sein. Er wird in diesem Fall einen Pflegedienst beauftragen oder die Einweisung in ein Altersheim anordnen. Auch die Bestellung einer Betreuungskraft für Demenzkranke kann im Rahmen seiner Befugnisse liegen.

Häusliche Betreuungskraft für Demenzkranke

Die meisten Demenzkranken leben in Deutschland in privaten Haushalten und werden dort entweder von den Angehörigen oder von einer speziellen Betreuungskraft für Demenzkranke gepflegt. Da die Demenzkranken durch den Verlust ihrer sozialen Fähigkeiten meist als nicht mehr gesellschaftsfähig betrachtet werden, ist der psychische Druck auf pflegende Angehörige sehr hoch. Freunde und Bekannte ziehen sich zurück und meiden die Familie. Oft werden Angehörige selbst krank und leiden unter dieser Situation. Daher ist es noch mehr als bei anderen Krankheiten angeraten, auf professionelle Hilfe zurückzugreifen und eine Betreuungskraft für Demenzkranke zu bestellen. Ausgebildete Pflegekräfte verstehen es besser, mit den typischen problematischen Verhaltensweisen von Demenzkranken umzugehen. Plötzliche Aggressivität, lautes Schreien oder auch Wahnvorstellungen sind im fortgeschrittenen Stadium dieser Krankheit keine Seltenheit.

Gemeinnützige Angebote

Um die Isolation zu durchbrechen müssen sich pflegende Angehörige die zahlreichen Hilfsangebote zunutze machen. Angehörigen- oder Selbsthilfegruppen als Ergänzung zum Engagement der Pflegekraft sind eine sinnvolle und hilfreiches Angebot.

Jede ausgebildete Betreuungskraft für Demenzkranke kennt die betreffenden Angebote seiner Region und kann entsprechende Vorschläge machen. Die Pflege von demenzkranken Menschen steht und fällt damit, dass alle Beteiligten, vom Arzt über den Pfleger bis zu den Angehörigen, an einem Strang ziehen und sich für das Wohl des Patienten einsetzen.

Aber weder die Betreuungskraft für Demenzkranke noch gemeinnützige Einrichtungen können für den Demenzkranken und seine Angehörigen abnehmen, was für viele so wichtig ist, nämlich das Schweigen zu brechen. Der offene Umgang mit der Krankheit, das „darüber reden”, ist eine menschliche und gesellschaftliche Pflicht. Wer den Mut dazu hat, über sein Leiden zu sprechen, der wird eher zu einem würdigen Leben zurückkehren.

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